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Japanischer Tee 日本茶
Es gibt weltweit unzählige Teesorten. Britischer Tee, chinesischer Tee und so weiter.
Japanischer Tee, der in Japan eine lange Tradition hat, wird aus gepflückten Blättern, den sogenannten „Cha“, hergestellt. Diese werden getrocknet, verarbeitet und anschließend mit heißem Wasser aufgegossen.
Kurz gesagt, es gibt viele japanische Teesorten wie Sencha, Hojicha und Genmaicha.
Je nach Verarbeitungsmethode entstehen die unterschiedlichsten Teesorten.
Ich werde diese Teesorten nun etwas genauer erläutern.
Japanischer Tee = Grüner Tee
Er wird auch japanischer Tee oder grüner Tee genannt. Ich hoffe, Sie verstehen beides als dasselbe.
Japanischer Tee wird im Grunde durch Trocknen gedämpfter Teeblätter ohne Fermentation hergestellt.
Viele Sorten haben eine schöne grüne oder gelbgrüne Farbe.
Sencha
Sencha ist die gängigste Teesorte und wird in Japan häufig getrunken.
Hier ein kurzer Überblick über Sencha:
Sencha wird aus Teeblättern hergestellt, die vom Keimen bis zur Ernte in der Sonne reifen.
Sein Geschmack ist herb, was typisch für Tee ist.
Gyokuro
Sobald die Triebe zu keimen beginnen, also etwa drei Wochen vor der Teepflückung, sollten sie im Sonnenlicht wachsen.
Je mehr Sonnenlicht sie erhalten, desto mehr Catechine enthalten sie.
Diese Catechine sind für die Adstringenz des Tees verantwortlich.
Teeblätter, die im Schatten wachsen, weisen hingegen einen geringeren Catechingehalt auf.
Daher haben sie einen milderen Geschmack und sind weniger adstringierend.
Kabusecha
Kabusecha ist eine Teesorte, die ähnlich wie Gyokuro durch Abschirmung der Blätter angebaut wird. Die Anbaudauer ist jedoch etwas kürzer als bei Gyokuro.
Die Blätter werden etwa eine Woche bis zehn Tage vor der Ernte abgeschirmt. Auch der Beschattungsgrad ist nicht so hoch wie bei Gyokuro.
Während Gyokuro zu 90 % beschattet wird, liegt er bei Kabusecha bei etwa 70 %.
Geschmacklich liegt Kabusecha daher zwischen Sencha und Gyokuro.

Bancha
Es handelt sich nicht um junge, zarte Triebe, sondern um Tee aus verhärteten Blättern oder solchen, die nach der Ernte nachgewachsen sind.
Daher gilt Sencha als hochwertiger Tee, während Bancha in der Regel günstig ist.
Aufgrund seines niedrigen Preises wird er häufig als Tee für den täglichen Gebrauch zu Hause verwendet.
Matcha
Matcha wird hergestellt, indem man eine Teesorte namens „Tencha“ in einer Steinmühle fein mahlt.
Das Umrühren und Trinken mit einem sogenannten Chasen ist wohl die bekannteste traditionelle Trinkweise.
Matcha wird aber auch häufig in Süßspeisen und Gerichten verwendet, weshalb diese Verwendung wohl bekannter ist.
Es handelt sich um ein grünes Pulver, das auch in Süßspeisen Verwendung findet.
Houjicha
Hojicha ist ein Tee, der aus stark gerösteten Teeblättern verschiedener Sorten wie Sencha, Kukicha und Bancha hergestellt wird.
Seine hellbraune Farbe unterscheidet ihn von anderen Teesorten.
Durch die starke Röstung enthält er weniger Catechine und Koffein und eignet sich daher auch für den Genuss vor dem Schlafengehen.
Geschmack und Aroma sind sehr intensiv, sodass er sich hervorragend zu den Mahlzeiten eignet.
Genmaicha
Dieser Tee ist eine Mischung aus relativ preiswerten Teeblättern wie Bancha und Getreide wie geröstetem Naturreis.
Da Getreide und Teeblätter im Verhältnis 1:1 gemischt werden, ist auch der Koffeingehalt gering. Selbst kleine Kinder können ihn trinken.
Genmaicha hat ein charakteristisches Aroma und verströmt durch die Mischung mit geröstetem Getreide ein besonders duftendes Aroma.
Aufgrund des Aromas und des erfrischenden Geschmacks von geröstetem Naturreis empfiehlt es sich, ihn nach den Mahlzeiten zu genießen.